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Präzision, die Leben rettet
Die whr Hossinger Kunststofftechnik stellt CPAP-Generatoren für Frühgeborene her. Für die Qualitätssicherung setzt das Unternehmen auf das Multisensormessgerät ZEISS O-INSPECT.
Damit Frühgeborene zuverlässig mit Atemluft versorgt werden, müssen die eingesetzten CPAP-Generatoren, die whr Hossinger Kunststofftechnik herstellt, dicht sein, die Komponenten präzise. Seit das Familienunternehmen aus der Oberpfalz die neueste Generation des Multisensormessgerätes ZEISS O-INSPECT eingeführt hat, steigerte es die Genauigkeit seiner Inhouse-Messungen und verkürzte zudem die Messzeiten.
Taktile, optische und Weißlichtsensoren sorgen für doppelte Präzision und kürzere Messzeiten
Herausforderung: Präzise Komponenten für ein dichtes Gesamtsystem
Das Prinzip des CPAP-Generators: Über einen Schlauch wird dem Baby mit Sauerstoff angereicherte, aufbereitete Luft zugeführt und mit leichtem Überdruck zur Verfügung gestellt. Die einzelnen Komponenten des CPAP-Generators verbindet whr Hossinger per Stecksystem statt per Klebstoff. Doch nur, wenn alle Einzelteile präzise gefertigt sind, entsteht ein dichter Generator. Die Herausforderung dabei: Wandstärken von lediglich drei Zehntel Millimetern, Toleranzen von wenigen Hundertstel Millimetern, komplex geformte Freiformteile und unterschiedliche Produktfarben machten die Qualitätssicherung auf Basis des vorhandenen optischen Messgerätes diffizil, langwierig und für den Mittelständler mitunter sehr kostspielig.
Lösung: Drei Messprinzipien in einer Maschine
Um weniger Messungen an externe Dienstleister vergeben zu müssen und trotzdem eine hohe Qualität zu garantieren, führte das Unternehmen 2014 das Multisensormessgerät ZEISS O-INSPECT ein. Es kombiniert in einer einzigen Maschine drei Messprinzipien miteinander. Das Volumen des Messgerätes war jedoch damals noch zu klein für die großformatigeren Werkstücke von whr Hossinger. Daher ergriff die Firma die Chance, als Pilotkunde von ZEISS dazu beizutragen, die neueste Generation des Multisensormessgerätes zur Marktreife zu bringen. Diese zeichnet sich unter anderem durch ein größeres Messvolumen von 500 x 400 x 300 mm aus.
„Taktil, optisch, Weißlichtsensorik: Das Zusammenwirken dieser drei Messmethoden ist unschlagbar, weil es uns eine hohe Effizienz verschafft.“
Christian Bindl, Qualitätsmanagementbeauftragter
Nutzen: Präzision verdoppelt, Messzeit verkürzt
Der Einsatz des Multisensormessgerätes hat sich für whr Hossinger ausgezahlt: „Taktil, optisch, Weißlicht-Sensorik: Das Zusammenwirken dieser drei Messmethoden ist unschlagbar, weil es uns eine hohe Effizienz verschafft“, ist der Qualitätsmanagementbeauftragte, Christian Bindl, überzeugt. Das Unternehmen muss jetzt nicht nur weniger Messungen auslagern. Mit ZEISS O-INSPECT können Bindl und seine Kollegin nun mit hoher Grund- und Wiederholgenauigkeit eine Fülle an Messaufgaben durchführen, für die sie sonst drei Messmaschinen benötigen würden. „Wir haben die Präzision im Vergleich zu unserem vorherigen Messgerät verdoppelt“, betont der Qualitätsmanager, „und ohne den Weißlichtsensor würden unsere Messungen ein Vielfaches an Zeit kosten.“ ZEISS O-INSPECT hat den Messtechnikern somit laut Bindl auch Luft zum Atmen verschafft.
Über whr Hossinger
Mit 60 Mitarbeitern entwickelt, konstruiert und fertigt die whr Hossinger Kunststofftechnik GmbH mit Sitz im oberpfälzischen Roding technische Kunststoffsysteme, unter anderem für die Medizintechnik und Automobilindustrie. Das 1925 gegründete Familienunternehmen deckt heute die gesamte Prozesskette des Kunststoff-Spritzgusses ab. Dazu zählen Design und Konstruktion, Werkzeugbau und Kunststoffteilefertigung genauso wie Montage und kundenspezifische Verpackungs-, Liefer- und Logistikkonzepte. Als Arbeitgeber zeichnet sich whr Hossinger durch individuelle Arbeitszeitmodelle, etwa im Bereich der Montage ohne feste Schichten, aus. Durch sie mobilisiert das Unternehmen im wirtschaftlich prosperierenden Landkreis Cham/Bayern Arbeitskräfte, die Beruf und Familie sonst nur schwer vereinbaren könnten.